Bewerbungs- und Arbeitsprobenmappen verschicken: Worauf sollte ich achten?

Anders als noch vor ein paar Jahren, werden Bewerbungen heute eher digital erstellt und per E-Mail verschickt. Doch nicht immer ist das sinnvoll oder gewünscht.

Für manche Berufe lohnt es sich auch heute noch, in eine klassische Bewerbung zu investieren und diese per Post zu verschicken. Egal ob online oder analog, beim Erstellen der Bewerbung solltest du bedenken: Die Bewerbung ist das erste, das dein neuer Arbeitgeber von dir sieht – und darauf basiert sein Eindruck von dir.

Die passende Mappe für deine Bewerbung

Sowohl bei einer Bewerbung als auch bei einem Portfolio ist es ratsam, eine Mappe zum Verstauen aller Unterlagen zu nutzen. Das macht normalerweise einen ordentlicheren und professionelleren Eindruck. Am besten passt du die Bewerbungsmappe an den jeweiligen Job bzw. das Unternehmen bzw. dessen Branche an.

Zur Verfügung stehen verschiedene Mappen. Als hochwertig gelten zweiteiligen Bewerbungsmappen aus Karton. Möchtest du dich von anderen BewerberInnen abheben, kannst du alternativ zu einer Mappe mit Sichtfenster greifen. So hast du die Möglichkeit, ein Deckblatt mit einem professionellen Bewerbungsfoto sowie den wichtigsten Daten über dich zu erstellen und dieses so zu platzieren, dass die verantwortliche Ansprechperson es noch vor dem Öffnen der Mappe sieht.

In manchen Fällen kann auch eine dreiteilige Bewerbungsmappe infrage kommen. Eine kostengünstige Option für eine Bewerbungsmappe ist ein Klemmhefter aus Kunststoff. Ihn kannst du zum Beispiel verwenden, wenn du dich auf einen Ausbildungsplatz bewirbst. Auf einen einfachen Schnellhefter solltest du hingegen verzichten – unabhängig von der Branche.

Vor dem Abschicken der Bewerbung solltest du dir die Stellenausschreibung sehr genau durchlesen. Manche Unternehmen wünschen sich aus Umweltschutzgründen eine Bewerbung ohne Mappe. Sollte das der Fall sein, solltest du deine Bewerbung unbedingt online versenden.

Was ist die richtige Reihenfolge der Bewerbungsunterlagen?

Die Bewerbungsunterlagen sollten vollständig sein und in der richtigen Reihenfolge in die Bewerbungsmappe gelegt werden. Das erste Dokument ist das Deckblatt – sofern du es verwenden möchtest, ein Muss ist dies nämlich nicht. Im Anschluss an das Deckblatt folgen das Anschreiben und der Lebenslauf. Danach kommt gegebenenfalls ein Motivationsschreiben, das jedoch nicht zwangsläufig bei jeder Bewerbung erforderlich ist. Zum Schluss folgen die Anlagen wie Zeugnisse und Empfehlungsschreiben.

Auch deine Arbeitsproben kannst du der Bewerbungsmappe beifügen. Das macht zum Beispiel für GrafikerInnen oder RedakteurInnen Sinn. Eventuell kannst du deine Arbeitsprobenmappe gesondert einsenden. Sie kann neben Arbeitsproben auch weitere Dokumente wie Kontaktinformationen, Kundenreferenzen oder Projektdetails beinhalten. Achte darauf, deine besten Arbeiten zu verwenden. Alles was du tust ist spitze? Okay, dann entscheide dich für deine Top 5 ;-).

Vom Papier bis zur Briefmarke: Was sollte ich beim Ausdrucken und Verschicken beachten?

Sobald du alle Bewerbungsunterlagen zusammen hast, solltest du sie ausdrucken. Wenn du keinen guten Drucker hast, dann suche hierfür einen Copyshop bzw. eine Druckerei auf. Standardpapier weist eine Stärke von 80 Gramm pro Quadratmeter auf. Für eine Bewerbung solltest du dich für stärkeres Papier entscheiden – das macht einen hochwertigeren Eindruck. Und bitte achte darauf, dass deine Bewerbungsunterlagen keine Knicke oder Eselsohren bekommen, bevor du sie los sendest!

Sobald alle Bewerbungsunterlagen ausgedruckt und in die Mappe einsortiert wurden, solltest du dich für einen passenden Briefumschlag bzw. eine passende Versandtasche entscheiden. Dabei kommt es auch auf das richtige Format an. Wenn du eine Klemmmappe verwendest, genügt normalerweise ein Briefumschlag im DIN C4-Format. Andernfalls solltest du zu einem Umschlag im DIN B4-Format greifen. Aber das hängt natürlich vom Format deiner Bewerbung ab!

Wie kann ich die Bewerbung kreativ gestalten?

Durch die kreative Gestaltung deiner Bewerbung oder deines Portfolios hast du die Möglichkeit, dich von anderen BewerberInnen abzuheben und die Personalabteilung somit auf dich aufmerksam zu machen. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten für eine kreative Gestaltung. Du kannst zum Beispiel in deiner Bewerbung oder deinem Portfolio das Corporate Design der Firma aufgreifen und die Farbe der Bewerbungsmappe sowie des Briefumschlags an das jeweilige Unternehmensdesign anpassen. Allerdings solltest du stets darauf achten, dass die Bewerbung einen professionellen Eindruck vermittelt und übersichtlich bleibt.

Vor allem bei kreativen Berufen darfst du dich aber gerne aus austoben. Agenturen sehen es gerne, wenn Bewerbungen Charakter aufweisen. Vorausgesetzt natürlich, die Grundlagen stimmen – sprich alle notwendigen Dokumente vorhanden sind und die Bewerbung sauber aussieht.

 

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