
Es passiert Jedem mal – die Krankmeldung!
Die Medienbranche ist oft von schnellen Deadlines, kreativen Prozessen und hohem Arbeitstempo geprägt. Was passiert, wenn du krank wirst und dich kurzfristig aus dem Arbeitsprozess zurückziehen musst?
In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige zur Krankmeldung in der Medienbranche, welche Rechte und Pflichten du hast und wie du am besten vorgehst.
Wann und wie musst du dich krankmelden?
Sobald du merkst, dass du arbeitsunfähig bist, solltest du deinen Arbeitgeber unverzüglich informieren. In der Regel reicht eine telefonische oder schriftliche (E-Mail) Mitteilung aus, um deine Abwesenheit anzukündigen. Wichtig ist, dass du dies so früh wie möglich tust, damit dein Team entsprechend planen kann.
Attestpflicht: Wann brauchst du eine ärztliche Bescheinigung?
Je nach Arbeitsvertrag oder Unternehmensregelung kann eine ärztliche Krankschreibung bereits am ersten Krankheitstag erforderlich sein. In vielen Betrieben gilt jedoch die Regel, dass ein Attest erst ab dem dritten Krankheitstag vorgelegt werden muss. Ein Blick in deinen Arbeitsvertrag oder das Mitarbeiterhandbuch gibt dir hier Klarheit.
Deine Rechte bei Krankheit
- Lohnfortzahlung: In der Regel hast du Anspruch auf eine Lohnfortzahlung für bis zu sechs Wochen durch den Arbeitgeber, sofern du unverschuldet erkrankst.
- Datenschutz: Dein Arbeitgeber darf keine detaillierten Informationen über deine Krankheit verlangen, sondern nur die Dauer deiner Abwesenheit wissen.
- Arbeitsrechtlicher Schutz: Eine Kündigung während einer Krankheit ist nur unter bestimmten Bedingungen möglich und meist schwer durchzusetzen.
Deine Pflichten bei Krankheit
- Unverzügliche Meldung: Informiere deinen Arbeitgeber sofort über deine Erkrankung.
- Attestpflicht einhalten: Halte die vereinbarten Fristen zur Vorlage eines ärztlichen Attests ein.
- Erreichbarkeit: Falls dein Arbeitgeber Fragen zu laufenden Projekten hat, solltest du – sofern möglich – für organisatorische Rückfragen zur Verfügung stehen.
Was passiert bei längerer Krankheit?
Sollte deine Krankheit länger als sechs Wochen andauern, übernimmt in der Regel die Krankenkasse die Zahlung eines Krankengeldes. In diesem Fall ist es ratsam, sich frühzeitig mit der Krankenkasse in Verbindung zu setzen, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten.
Krankmeldung in der Freelancer-Welt
In der Medienbranche sind viele Menschen als Freelancer tätig. Da es hier keine Lohnfortzahlung gibt, sollten sich Selbstständige rechtzeitig um eine Krankentagegeldversicherung kümmern, um finanzielle Einbußen im Krankheitsfall zu vermeiden.
Tipps für eine stressfreie Krankmeldung
- Notiere wichtige Ansprechpartner: Lege fest, wer in deiner Abwesenheit Projekte übernehmen kann.
- Kommuniziere offen: Halte dein Team auf dem Laufenden, ohne zu viele Details preiszugeben.
- Arbeite mit Vorlauf: Falls du dich krank fühlst, versuche, wichtige Aufgaben frühzeitig zu delegieren.
Mit diesen Tipps und Informationen kannst du sicherstellen, dass deine Krankmeldung professionell und reibungslos abläuft, ohne dein Arbeitsverhältnis zu gefährden.
Interessiert an weiteren arbeitsrechtlichen Themen in der Medienbranche? Lies auch unseren Artikel „All-In-Verträge in der Medienbranche: Chancen und Risiken“.